Pflegen bis zum Abschied – mit Rebekka Nussbaumer
Shownotes
Rebekka Nussbaumer hat schon früh Erfahrungen mit dem Tod gemacht: Als Kind war sie dabei, als ihre Grossmutter starb, und erlebte die tiefe Trauer ihrer Mutter nach dem Verlust von Rebekkas Halbbruder. Zehn Jahre später erkrankte ihre Mutter an Krebs – Rebekka ermöglichte ihr, zuhause zu sterben, und begleitete sie bis zum letzten Moment. Heute arbeitet die ausgebildete Pflegefachfrau bei einer Spitex-Organisation, die Angehörige darin unterstützt, ihre Liebsten bis zum Lebensende zuhause zu pflegen. In dieser Folge spricht Host Evelyne Gutknecht mit Rebekka über berührende Momente am Sterbebett, über Abschied und Trauer – und darüber, was Angehörige brauchen, um einen geliebten Menschen zuhause zu begleiten. Bis zum Tod.
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Zu hören in dieser Folge: Rebekka Nussbaumer (42) ist gelernte Pflegefachfrau und arbeitet heute als Co-Pflegeleitung und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Spitex-Organisation «AsFam». Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.
Autorin und Host: Evelyne Gutknecht
Links:
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Transkript anzeigen
00:00:01: Endlich leben.
00:00:02: Oder auch endlich leben.
00:00:04: Ja, beide sind miteinander zu tun.
00:00:07: Weil wenn wir wissen, dass das Leben endlich ist, dann können wir auch endlich leben.
00:00:11: Und über den Zusammenhang zwischen Tod und Leben reden wir in diesem Podcast.
00:00:16: Wir treffen Leute, die sich mit Tod, Sterben und Trauer auskennen und fragen, wie sie mit ihrer Endlichkeit umgehen.
00:00:25: Ein Mensch, bis zum letzten Atemzug begleiten, dabei sein, wenn überstirbt.
00:00:31: Das könnte sich viel nicht so recht vorstellen oder denken auch nicht gerne darüber nach.
00:00:36: Und doch wird es für die allermeisten von uns irgendwann eine Realität, dass man am Sterbebett von einer geliebten Person sitzt.
00:00:43: Mein Gast in dieser Folge war schon ganz häufig dabei, wenn überstirbt.
00:00:47: Bruflich, aber auch privat.
00:00:49: Bekan Nussbaumer ist zuv.
00:00:52: verheiratet und Mami von einer zwölfjährigen Tochter.
00:00:55: Sie ist die Pflegefachfrau und hier ist sie schon häufig am Sterbebett gesessen.
00:01:00: Jedes Mal sage ich am Schluss, dass sie ein Friedensspürbar war.
00:01:04: Bei diesen Menschen, die ich langsam von der Welt, die nicht rausgerissen wurden, habe ich das Gefühl, sie wissen, dass hier etwas kommt.
00:01:15: Auch wenn sie es nicht formulieren.
00:01:19: einfach die Ruhe, die sie dann auch ausstrahlen.
00:01:23: Da kommt etwas, das ich weiss, ich kann geborgen sein.
00:01:26: Der Tod gehört für Rebecca, seit sie ein Kind ist, zum Leben dazu.
00:01:30: Sie hat erlebt, dass Grosseltern, den Haltbrüder und auch die eigene Mutter
00:01:33: sterben.
00:01:35: Was bleibt, sind Erinnerungen.
00:01:37: Egal, wäre ich bis zum letzten Tag begleitet, die Person gut gekannt oder nicht.
00:01:46: Die Erinnerungen sind verblassene.
00:01:49: finde ich eben nichts.
00:01:51: Ich habe Rebecca ihrem Dihai in Zürich-Sebach besucht und habe mit ihr über diese Erlebnisse an den verschiedenen Sterbebett geredet.
00:01:58: Und ich wollte von ihr auch mehr über ihre Arbeit wissen.
00:02:01: Heute arbeiten sie nämlich in der Leitung einer Spitex-Organisation, die sich um pflegende Angehörige kümmern.
00:02:08: Sie ermöglicht es also anderen, ihre Liebsten bis zum Tod die Heime zu begleiten.
00:02:13: Da nimmt es mich wundern, was es braucht, dass jemand die Hei sterben kann.
00:02:18: Und was hilft den Pflegenden Angehörigen, dass sie bis am Schluss für ihre Liebsten hier sein können?
00:02:23: Ich bin Elin Gwecknacht.
00:02:24: Ich freue mich, dass du weibst.
00:02:25: Wir sprechen heute über Themen, die nicht jedem so geläufig sind, sondern darüber, was am Küchen ist.
00:02:35: Themen sterben, Tod, Traur.
00:02:38: Wie ist es für dich, über solche Themen zu sprechen?
00:02:42: Ja, ich finde Tod ist wie ein Teil des Lebens.
00:02:45: Und die Menge ist fast ... So ein bisschen zu weit weg von uns, obwohl er so einschneidend sein kann.
00:02:55: Und ich habe schon sehr viele Personen bis zum letzten Atemzug, also in Tod begleitet.
00:03:03: Und es ist für mich, ja, einfach Teil.
00:03:08: Und ich finde es schade, dass man eigentlich nicht mehr darüber widet.
00:03:12: Hör das Gefühl.
00:03:13: Also ich beobachte es so, dass es nach wie vor ... Ein kleines Tabu ist in unserer Gesellschaft.
00:03:19: Findest du das auch so?
00:03:22: Ich glaube, viele Leute sind überfordert.
00:03:26: Es gibt ja auch verschiedene Orte und Weisen, wie jemand aus dem Leben scheidet.
00:03:33: Ich denke, als Pflegefachfrau habe ich ganz viele Leute begleitet, die darauf gewartet haben, dass es dort kommt, weil sie Schmerzen gehabt haben oder das Leben für sie so.
00:03:47: dass sie gar keinen Sinn mehr gemacht haben.
00:03:51: Und finde ich persönlich ein Privileg, damit sie bis zum letzten Atemzug begleiten dürfen.
00:03:58: Und dann gibt es auch wirklich schmerzhafte Momente, nach einem Umfall oder eine Zeit, in der ich dann viel schwieriger finde und auch verstehe, dass es einfach schwierig ist, damit umzugehen.
00:04:16: Oftmals hat es auch mit dem zu tun, dass Leute an Orten sterben, die in einer Institution sind, dass es nicht mehr so persönlich ist.
00:04:25: So ein
00:04:25: bisschen abgeschottet von der Gesellschaft, der Stuckwirt.
00:04:30: Ja, genau.
00:04:31: Und eigentlich auch nicht dort passiert, wo man sich am Wölsten fühlt.
00:04:37: Das bringt irgendwie eine komische Distanzmengen zum Tod mit sich.
00:04:43: Du schaffst eben ... In der Spitex, also du bist in der Pflege die Entschleitung von Spitex-Asfam.
00:04:51: Ihr könnt zu den Leuten nicht in einer Institution, sondern du bist dort, wo die Leute leben.
00:04:58: Und begleitest die Menschen, sofern es geht, bis zum Tod auch, ihrem Zuhause.
00:05:04: Wie muss ich mir das vorstellen?
00:05:07: Ja, wir sind eine Spitex-Organisation, die eine pflegende Angehörige anstellt und sie begleitet.
00:05:14: Und der pflaggende Angehörige mit dem Kleinen-Patient ist so wie das Zentrum von unserem Handel.
00:05:22: Und die einzelnen Leute sind wirklich ... entscheidet sich, dass sie ihres Familien mitteilt, eben pflaggen bis zum letzten Tag.
00:05:31: Also
00:05:31: das ist so ein bisschen unsere Philosophie auch, dass ihr die frei setzt oder begleitet, die das gerne möchtet.
00:05:39: Ja genau, wir möchten einfach so ein Setting bieten, wo die pflagende Angehörige auch den Mut haben, um das bis zum Schluss mitzutragen.
00:05:49: Und es ist natürlich auch okay, wenn es dann nicht mehr geht, wie es anstrengend ist.
00:05:55: Aber ich glaube, die professionelle Pflege und zu begleiten von einer Pflegefachperson hilft, um die Kraft zu haben, bis zum Schluss das miteinander durchzustehen.
00:06:11: Ich möchte im Laufe dieser Gespräche dann sehr gerne noch mehr auf das Eingabe, deinem Job und auch was es dann heisst.
00:06:17: Weisst du, was du für die Angehörigen für ... Die Hips ist viel gesagt, aber wie du sie begleitest, ist wichtig, wenn man seine Angehörigen zu Hause begleiten will.
00:06:30: Aber du hast vorhin gesagt, du hast in deinem Leben schon ganz viele Leute bis zum Tod begleitet.
00:06:36: Privat und auch beruflich.
00:06:39: Was würdest du sagen, was war das einschneidendste Erlebnis für dich?
00:06:45: In diesem Bereich, persönlich auch.
00:06:48: Was mich am meisten begleitet hat.
00:06:51: ... bewegt hat.
00:06:53: Ich glaube, es gibt so ... ... was ich gar nicht sagen kann, weil es einschneidend war.
00:06:58: Es sind ganz ... ... viele Situationen, die einem wie im Erinnerung bleiben, ... ... einfach wie die einzelnen Schicksale ... ... so unterschiedlich waren.
00:07:09: Ähm ... ... der Grosseltern, das ist so ... ... da hat man wie auch als Kind schon mehr Verständnis, ... ... dass das wieder zugehört.
00:07:17: Der ... Der Tod meines Halbbrüder war sicher etwas, das sehr schwierig war.
00:07:28: Der Suizid meines Manns, seinem besten Kollegen.
00:07:32: Er war auch einer meiner besten Freunde.
00:07:35: Das hat sehr wehgemacht.
00:07:38: Du hast deinen Halbbrüder erwähnt.
00:07:40: Möchtest du noch ein paar Sätze dazu sagen?
00:07:42: Gut, dann war ich nicht dabei.
00:07:44: Er ist ... Er hat auch nichts.
00:07:48: Ich hatte bei uns die Heimateten gewohnt.
00:07:52: Es gab wirklich ein Drogenproblem.
00:07:54: Und dann ist es so verstorben.
00:07:58: Und für uns als Kinder war es eine neunzehnung.
00:08:03: Das ist einfach die Trauer, die dann eingekippt ist.
00:08:07: Aber im Moment haben wir dann einfach gemerkt, was ein Kind ist.
00:08:12: Weil sie auch da ist, wenn du als Mutter ein Kind verlierst.
00:08:17: Das reisst der Sodenboden weg.
00:08:19: Und der Schmerz von der Mutter zu spüren, das ist schon etwas, das du als Kind ganz deutlich wahrnimmst.
00:08:32: Und dann auch so wie ein Nebel plötzlich in dein Haus einziehen und wirklich ein paar Monate präsent
00:08:42: ist.
00:08:43: Wie warst du mit diesem Umgang?
00:08:45: Du siehst, dass die Mutter in den Boden wegnimmt.
00:08:47: Dass sie der Traurin ist.
00:08:49: Gleichzeitig.
00:08:51: Wie alt warst du?
00:08:52: Ja, neuneinzehn Jahre.
00:08:53: Bist
00:08:54: du ein Kind, der irgendwo weiterlebt, der fröhlich ist und so?
00:08:58: Ja, wie warst du mit diesem Umgang?
00:09:01: Ich glaube, als Kind ... Ich wusste, was es bedeutet, wenn jemand kommt.
00:09:06: Und ich glaube, ich bin auch viel ... Ich habe sie umarmen und mit ihrer Kuschel nicht so mit ihr reden können.
00:09:16: Es war schon so, dass sie alles gesagt hat, wie alles passiert ist oder wie man vermutet, dass es passiert ist.
00:09:29: Aber im Endeffekt gab es auch ganz viele Dinge, die wir dort gar nicht so gewusst haben und vielleicht auch wegen dem auch nicht so ausgesprochen waren.
00:09:41: Irgendwie ist es einfach weitergegangen.
00:09:44: Und hättest du gewünscht, dass man mehr darüber spricht, oder nicht einmal?
00:09:50: Malig hätte.
00:09:51: ich glaube, wenn mir so etwas passieren würde, würde ich mehr darüber reden.
00:09:58: Ich finde, meine Mama hatte eine Jahre und neun vierzehn Jahre.
00:10:06: Und ich glaube, sie ist einfach noch aus einer... Ein Jahr ging man noch nicht so auf, wenn man auch mit den Kindern über solche Sachen geredet hat.
00:10:18: Und eigentlich total nicht verstehen, wieso nicht.
00:10:22: Wir haben es ja alle gespürt und miterlebt und es wäre eigentlich so viel wichtig gewesen.
00:10:27: Ich glaube für alle Beteiligten hat man das mehr thematisiert.
00:10:32: Also ist dann mehr so etwas fast untertippig gekehrt worden?
00:10:35: Ja, untertippig nicht, aber ich glaube es hat einfach sicher ... Mein Gespräch braucht oder so immer wieder auch einmal von ihrer Seite, wie fest das ihr das auch weh macht und was das bedeutet.
00:10:52: Ich glaube, das hat uns allen geholfen, um zu verstehen, dass dort still und traurig war, dass man gesagt hätte, ich weiss, ich bin traurig, weil er nicht mehr da ist, sicher geholfen.
00:11:08: Jetzt, wo es bei dir darum ging, Berufswahl zu kommen, hast du dich eben entschieden, in die Pflege zu gehen.
00:11:16: Und das weiss man auch nicht.
00:11:18: In Pflegeberuf ist der Tod wie auch ein Thema.
00:11:22: Hast du das Gefühl, weil du schon als Kind der Tod der grossen Eltern, der Tod des Halbbrüder erlebt hast, dass für dich also klar war, ja, die Hemmung dieser Themen ist nicht so gross.
00:11:34: Ich fange im Jahr zu einem Tausend.
00:11:37: Ich bin immer noch alters und pflegeheim.
00:11:41: Ich habe mit einer Praktikum angefangen zu arbeiten, weil ich mit der Ausbildung als pflegefachfrau auch erst mit den achtzehn anfing.
00:11:49: Und dann war es schon ziemlich am Anfang dieser drei Monate Praktikum, um eine Frau zu verstorben.
00:12:04: Ja, ich war dann viel bei ihr.
00:12:08: Wahrscheinlich auch, weil ich es gefunden habe.
00:12:11: Ich wollte sie nicht alleine lassen.
00:12:14: Und ich habe durch das Erlebnis der Grossmutter, die auch im Altersheim verstorben ist, so gewusst anhand der Atmung.
00:12:27: Das habe ich dann alles schon wie ... Kennt aus der Kindheitserfahrung.
00:12:32: Jetzt geht es nicht mehr so lange.
00:12:35: Und ... Ja, eben auch ... Das Privileg darf dabei sein, obwohl ich noch so eine junge Frau war.
00:12:45: Das
00:12:45: hattest du schon als Privileg?
00:12:47: Ja, mal schon.
00:12:50: Einfach ... darf ... begleiten.
00:12:54: Ja.
00:12:55: Und dann habe ich auch eine sehr ... nette ... Begleitung auf der Stationenperson, die auch so eine Ruhe eingebracht hat, die gesagt hat, dass Luke einfach alles erklärt hat.
00:13:11: Und jetzt passiert das, kommt dann das.
00:13:15: Und ja, diese Ruhe, die die Atmosphäre, die es dann gibt, rund um den Sterbeprozessen, ist ja auch etwas Heiliges, finde ich.
00:13:27: Und wieso sich der Gegner stellen, wenn man es doch das Schöne auch mitbegleiten
00:13:36: darf.
00:13:36: Was findest du heilig daran oder schön daran?
00:13:39: Kannst du beschreiben?
00:13:39: Ich weiss, was du meinst, weil ich es auch schon erlebt habe.
00:13:43: Aber für jemanden, der das jetzt gehört, der das noch nie erlebt hat, kann er jetzt denken, was soll bitte schön sein oder heilig an einem Sterbeprozess?
00:13:51: Kannst du das etwas ausdeutschen?
00:13:54: Ja, einfach die Atmosphäre, irgendwie die Präsenz der Person, die vom Leben abscheiden darf, die auch ich finde, oder ich habe es wirklich immer so erlebt, dass Leute, die gehen, sie gehen mit ihrem Einverständnis der Welt.
00:14:21: oder wenn sie so krank sind und dann den letzten Moment kommt.
00:14:28: Und ja, das ist einfach so eine ... so eine Atmosphäre, die man dann erlebt, die ich als Heiligen empfinde.
00:14:41: Und ich weiss, sie wissen, dass es jetzt der richtige Moment ist, um zu gehen und sich zu gehen.
00:14:51: Und kommen die in gute Hände?
00:14:54: Also die Hände sind alle, die du begleitet hast.
00:14:58: Nicht jeder ist religiös oder weiß ... Ja, ich kann von sich sagen, ich weiss, wann ich nach Hause gehe.
00:15:03: Aber du hast schon so erlebt, dass das das Gefühl ist von ... Mal hier ist eine Ruhe herum, ich weiss, wann ich heimgange.
00:15:09: Bei allen diesen Menschen.
00:15:11: Ja, also bei diesen Menschen, die ich wirklich so langsam, langsam, die Abschicht von der Welt, die nicht rausgerissen worden sind, habe ich schon das Gefühl, sie wissen, dass da etwas kommt.
00:15:24: Und auch wenn sie es nicht formulieren, einfach die Ruhe, die sie dann auch ausstrahlen ... Mein Mami war auch nicht gläubig und ... Aber sie wusste wirklich ... Oder sie hat das ausgestrahlt, wir gegenüber.
00:15:43: Da kommt etwas, das ich weiss, was geborgen ist.
00:15:48: Ob das jetzt der Gott ist oder was auch immer.
00:15:50: Aber sie hat auch das Gefühl, mir zu geben, sie weiss, dass etwas kommt von sie, das sie geborgen ist.
00:15:57: Ich
00:15:59: möchte gerade gerne bei deinem Mami bleiben.
00:16:01: Ähm ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... Sie verstorben, sie hatte Lungenkrebs, es gab Operationen und dann schlussendlich Metastasen im Hirn, wo sie dann gestorben ist.
00:16:14: Und dann begleitete sie auch hier.
00:16:18: Sicher hat ihr auch dieses Wissen-Kulf aus der Pflege, aber ich stelle mir vor, die Theorie oder das, was man im Job erlebt hat, ist ja doch noch etwas anderes, wenn es privat wird, wenn es seine Mutter betrifft.
00:16:31: Wie wirst du mit diesem Umgang zu wissen, dass diese Mutter ... Und jetzt wirst du sie begleiten, bis zum letzten Atemzug?
00:16:40: Also, einerseits war es so, dass sie die Diagnose überkommt, dass sie mit der Strasse am Kopf ging.
00:16:49: Die nächsten paar Monate muss ich einfach auskosten.
00:16:57: auch mit dir zusammen viel reden und Gespräche führen.
00:17:02: Ich weiss nicht, wie lange ... Ich meine, es konnte auch viel länger gehen, als es im Endeffekt ging.
00:17:07: Und ich habe das auch irgendwie gehofft, dass es noch viel länger geht.
00:17:14: Und sie war eigentlich noch recht lange noch weit.
00:17:21: Vor einem Monat von ihrem Tod ist sie eigentlich noch mit meinem Papa gewandern.
00:17:28: hat eigentlich körperlich noch viel mögen.
00:17:30: Und dann plötzlich ist es ihr wirklich viel schlechtergekommen.
00:17:35: Und die Schmerzen, das war etwas, das dann auch angefangen hat, dominieren.
00:17:40: Und ich glaube, so zwei Wochen, bevor sie verstorben ist, war ich noch bei mir auch bei ihr zu Hause.
00:17:51: Und dann habe ich zu ihr gesagt ... Mamie weiss ich auch einfach Angst, dass du auf so schnell und bald Flügeli überkommst.
00:18:02: Und dann hat sie mich angeschaut und hat gesagt, ich weiss, dass es nicht mehr lang geht.
00:18:08: Was hat das
00:18:09: auch gespürt?
00:18:11: Ja, genau, sie hat das gespürt.
00:18:14: Und so ein Rundum, also mein Papa ... Er wollte es nicht wahrhaben.
00:18:22: Er hat sich gewünscht, dass er noch viel länger hier ist.
00:18:27: Ich glaube, das war fast aussenfordernd.
00:18:30: Wir wussten, es geht nicht mehr lange.
00:18:38: Dass mein Vater so an ihren Haken gehangen hat, hat mir hier fast mehr weh.
00:18:44: Ich musste als Tochter eine Gespräche führen.
00:18:50: Und ja, dass es nicht mehr lang geht, das war eigentlich fast der grösste Brock, dass sie bis zum Schluss in die Heimat gekommen sind.
00:19:03: Es ist super, sie hat auch nichts anderes wählen.
00:19:06: Sie hat ein paar Monate noch einen Tag, zwei Müsisspital, weil sie so eine Übelkeit hatte und hat aber immer so bald.
00:19:18: Wie möglich, weil er wieder so schnell wie möglich zu Hause ist.
00:19:22: Und für sie war klar, dass er spitalerweise nicht in Frage kommt, ob er zu Hause gehen möchte.
00:19:29: Oder braucht es auch etwas, das man zu Hause gehen kann?
00:19:32: Was hast du hier auch alles in Kauf genannt, um ihr das ermöglichen zu können?
00:19:38: Was bedeutet das für euch als Familie?
00:19:40: Das Gute ist, ich komme aus der Pflege.
00:19:42: Ich wusste oder will ich auch in der Spitze.
00:19:45: Ich habe schon gearbeitet.
00:19:46: Hier gibt es ein Fachgebiet, die Palliativpflege.
00:19:51: Ich habe das auch aufgeleist für sie, dass die Palliativspitätskundung kommt.
00:19:58: Ich glaube, das Wichtigste ist, dass die Person, die zu Hause bleibt, eine gute Betreuung zu Hause hat und keine Schmerzen muss haben, dass alles so aufgeleist ist, dass noch voll Medikamente vor Ort sind.
00:20:15: Managen.
00:20:16: Und nichts muss in den Spital, weil jemand Schmerzen hat, dass er eine starke Übelkeit hat.
00:20:22: Und das habe ich aufgeleist.
00:20:24: Und ich war dann einfach jeden Tag dort.
00:20:27: Und ... Ja, ich habe ihr bei der Körperpflege geholfen.
00:20:30: Und ich habe ihr geholfen ... ähm ... zu trinken gegeben.
00:20:36: Ja, aber das ist so ... etwas, was ich dann schon so viele Jahre gemacht habe.
00:20:41: Und wie ist dein Mami?
00:20:43: Also, ist es ja noch etwas anderes, als wenn es ... Irgendeine Patientin, irgendeine Patientin ist
00:20:48: ... Ja, das ist das Mami, aber ... ... du bist halt noch näher dran.
00:20:54: Genau.
00:20:54: Also ... ... dann liest du halt das Bett dieser Person ... ... und holst ... ... du noch mal ein bisschen ... ... miteinander kuscheln ... ... oder einfach ... ... nebenanziehen ... ... und ... ... und ... ... und ... ... miteinander geniessen.
00:21:08: Ja, das kann schon dann.
00:21:10: Ähm ... ... und ja ... ... einfach ... ... dürfen ... ... dort sein.
00:21:16: und Zeit teilen.
00:21:18: Das war okay.
00:21:20: Weil ich es nicht ändern konnte.
00:21:21: Ich konnte dann einfach noch Zeit haben mit dir.
00:21:26: Das Rückblick ist das, was bleibt.
00:21:31: Dass du diese Zeit noch einmal geniessen kannst.
00:21:35: Wie muss man sich das vorstellen?
00:21:36: Die letzten Gespräche, die du weisst.
00:21:39: Ja, es geht nicht mehr lang.
00:21:41: Was redet man hier noch?
00:21:43: Was ist noch wichtig?
00:21:44: Ich glaube, wir reden genau gleich.
00:21:47: Natürlich gibt es Dinge, in denen man bespricht, wie sie es haben will.
00:21:55: Aber wenn sie dann nicht mehr ist, wie sieht die Beerdigung aus, das sind die Schulgespräche, die man sonst vielleicht nicht so führt.
00:22:06: Wo wir dann noch wichtig waren, dass man weiss und sie auch eine klare Meinung dazu hat, sagen, wie sie sind.
00:22:15: Und was passiert mit ihr und Körper?
00:22:18: Das hat mich entlastet.
00:22:21: Ich habe auch noch mal viele Sachen gefragt, wo ich dachte, das möchte ich wissen von meinem Mann.
00:22:27: Auf Erzählungen aus der Kindheit.
00:22:34: Aber es ist ja auch nicht so gut gekommen, dass ich dann so viel Energie hätte investieren können.
00:22:41: Es war keine stundenlange intensive Gespräche, sondern einfach noch so ... Ja, ein bisschen wie ein Brückchen, das man dann noch einmal hören konnte von der Geschichte dieser Person.
00:22:57: Und dann mitgenommen hat, einfach zu sagen, Mama, ich liebe dich und ... Ja.
00:23:04: Du wirst dann auch fehlen, oder?
00:23:07: Ja, diese Gespräche.
00:23:09: Wie war es für dich, sie loszulassen?
00:23:11: Sie ist ja dann gestorben und dann bleibt der Lucke, oder?
00:23:15: Das ist einfach so, wie es für dich weiter ging.
00:23:20: Sie ist im sechserzwanzigsten Dezember verstorben.
00:23:23: Ich bin mega erschüttert gewesen.
00:23:28: Einfach aufgewühlt, sehr aufgewühlt.
00:23:31: Ich habe Brüllen wie ein kleines Kind, der einfach nicht mehr aufhört.
00:23:35: Brüllen sehr fest.
00:23:38: durchgeschüttelt, dass es tatsächlich der Moment ist.
00:23:44: Man hat auch dort alles wieder funktioniert mit organisieren, den Arzt aufbieten, Tod feststellen.
00:23:54: Es gibt ja dann auch die Sachen, die sich so wie einfach aufgeben, die dann wieder kommen, wo du das hast, zur Konsequenz, das und das und das machst du.
00:24:06: Da war ich noch sehr klein.
00:24:09: Deine Tochter?
00:24:11: Und da habe ich auch alles funktionieren können.
00:24:18: Ja, ich bin dann auch am gleichen Abend.
00:24:23: Eigentlich wäre das Familienfest auf Weihnachtsfest von meinem Mann gewesen.
00:24:30: Und irgendwie war es auch gut, dass ich dann gleich nachher gegangen bin.
00:24:34: Ich kenne sie auch so viele Jahre und auch mit ihnen.
00:24:38: Darf ihr die Trauer wie ein Stück weit teilen, das die Mutter hat, gehen dürfen.
00:24:46: Ist es dürfen gewesen, weil ich von der Schmerze befreit habe?
00:24:51: Ja,
00:24:53: also für mich ist es ... Ich glaube, wenn man die Leiden sieht, dann ist die sich irgendwann auch da, dass man sagt, es ist okay.
00:25:06: Deine Tochter war eineinhalb Jahre alt.
00:25:08: Ich stelle mir auch krass vor.
00:25:10: Du bist eine neue, intensiver Zeit.
00:25:12: Mit so einem kleinen Kind.
00:25:15: Aber es hat dir vielleicht sogar geholfen, um weiter im Leben zu gehen.
00:25:19: Du hast Müsse aufzustehen.
00:25:20: Morgen hast du Müsse.
00:25:21: Irgendetwas zu essen machen.
00:25:22: Du hast Müsse mit dir verursacht.
00:25:24: Frische Luft.
00:25:25: Ist das hilfreich für dich?
00:25:27: Ja, sicher ist das eine Aufgabe.
00:25:32: Ich habe immer Hilfe.
00:25:34: Und trotzdem, das erste Jahr war so ein Jahr, wo es fröhlich geworden ist.
00:25:45: Ich wusste auch, dass ich letztes Jahr im Frühling mein Sohn im Sommer ging.
00:25:55: Ich hatte die Genosen von der Mittagszeit.
00:26:01: Alle diese Jahreszeiten erinnerten sich an das letzte Jahr und lebten noch mal durch, was du letztes Jahr in der Begleitung mit der Mutter gemacht hast.
00:26:18: Das war wirklich ein sehr intensives Jahr.
00:26:23: Das erste Jahr, in dem sie ... nicht mehr mit uns gewesen ist.
00:26:28: Ich
00:26:30: kann mir vorstellen, deine Familie hat dir sicher Kraft gegeben, dass du musst funktionieren.
00:26:35: Gibt es sonst noch etwas, was du sagst in dieser ganzen Trauerverarbeitung?
00:26:39: Das hat mir geholfen oder das hat mir Kraft gegeben?
00:26:42: Also wir haben Hilfzimmer, auch Sachen, wie abzuschreiben, wenn etwas ganz Schlimmes passiert.
00:26:51: Und ja, ich weiss ja... Ich bin nie alleine.
00:26:55: Ich kann mit meinem Mann reden, ich kann zu Gott reden und ihm erzählen.
00:27:07: Ich fühle mich hier immer sehr dreit.
00:27:11: Ich bin auch ein sehr positiver Mensch und ich glaube, das hilft, um auch weiter zu gehen, auch wenn es so schmerzt.
00:27:20: dass es volle Situationen gibt.
00:27:22: Und es wird nie ... Also der Schmerz ... Egal, wäre ich bis zum letzten Tag begleitet, ob ich die Person gut gekannt habe oder nicht.
00:27:37: Die Erinnerung hätte ich verblasset, finde ich eben nichts.
00:27:43: Also auch heute noch, mehr als zehn Jahre später.
00:27:47: Sind die Erinnerungen präsent?
00:27:49: Ja oder wo ist dein Mami heute?
00:27:51: Weisst du, in deinen Gedanken?
00:27:52: Oder hier zu Hause?
00:27:54: Oder hast du irgendetwas, was dich mit ihnen verbindet?
00:27:57: Sie ist immer überall.
00:27:59: Also ich habe das Gefühl, sie ist hier.
00:28:04: Sie ist einfach hier und ich denke oder ich manchmal sage auch, wenn das Mami jetzt gesehen würde oder sie wäre sicher mega stolz oder... Bei diesem Wetter würde ich jetzt mit meinem Omis Velotürle machen und käfeln.
00:28:24: Oder was auch immer.
00:28:32: Es gibt so viele kleine Sequenzen vom Leben, die einen plötzlich etwas in die Sinne kommen, die man mit dieser Person gerne gemacht hätte.
00:28:40: Oder so wie eine Erinnerung.
00:28:43: wie der wach wird für den Moment, der mit dieser Situation zu tun hat.
00:28:48: Und ich finde, ja, das ist auch schön, dass man diese Personen nicht vergessen.
00:28:55: Was ich bei dir ja schon mega spannend finde, ist, du hast dein Mami so begleitet als Angehörige, als Tochter und jetzt in deinem Job tust du eigentlich andere Töchter, Söhne, Ehe Männer, Ehe Frauen.
00:29:10: Begleit und freisetzen, damit sie das Gleiche machen können für ihre Liebsten.
00:29:14: Hat das einen Zusammenhang?
00:29:16: Weisst du, dass du das heute beruflich machst?
00:29:19: Oder ist das ein Zufall?
00:29:20: Ich liebe es einfach, heute Menschen zusammen zu sein.
00:29:23: Und was ich noch viel töller finde, ist die Befähigung mit ihnen im Gespräch, jetzt mit den Angehörigen und mit denen die Pflege bekommt, wenn ich zu ihnen nach Hause gehe.
00:29:38: Es ist tatsächlich eine politische Situation.
00:29:43: Und politisch heisst es ja eigentlich eine Erkrankung, die dann irgendwann zum Tod führt.
00:29:49: Wie wollen wir das managen?
00:29:51: Und wie wollen wir mit diesen Tagen, die vielleicht nicht mehr so gut sind, umgehen und was brauchen und wo sind die persönlichen Grenzen?
00:30:04: Es ist vielleicht auch ein Limit erreicht, das die Pfleger hier gesagt haben.
00:30:10: Aber wenn es den, der die Pfleger bekommt, gar nicht mehr gut geht, weiss ich nicht, ob ich das schaffe, dass man wirklich offen über das reden kann.
00:30:21: Und dann auch, wie es Schritt für Schritt vorangeht.
00:30:27: Ja, es kann sein, dass jemand bis zum letzten Tag zu Hause sein darf und wir das alle miteinander tragen, dass ich dann regelmässig vor Ort bin, dass in einer Palliativspitätsmit- regelmässig vor Ort ist.
00:30:42: Und vielleicht Angehörige und Verwandte.
00:30:45: Aber sicher ist, dass man einfach ein gutes Konstrukt hat, dass man das miteinander tragen kann.
00:30:52: Und auch mit der Mutter.
00:30:53: wenn wir dann merken, es geht nicht, dass man dann sagt, ja gut, vielleicht ist es dann auch noch ein Sterbehofsspitz am Schluss, weil ...
00:31:06: Das muss ja nicht immer negativ sein.
00:31:07: Nein, überhaupt
00:31:08: nicht.
00:31:09: Ich finde, das ist auch so ein wertvolles Angebot.
00:31:13: Und doch erlebe ich es dann immer wieder so, dass die pflegende Angehörige merken, Hemmel, du wachst auch in diese Aufgabe.
00:31:26: Und am Schluss können sich alle nicht mehr vorstellen, dass die Person, die sie am Anfang gesagt haben, wenn es am Schluss zugeht, kann man nicht vorstellen, bist du zu Hause und dann prägt sie es gleich mit und sind so dankbar, dass sie es bis zum Schluss mit dem ganzen Support die Häume geschafft
00:31:44: haben.
00:31:44: Dann werden sie den Support, das ist vielleicht auch noch wichtig, zum Wissen, oder man ist ja dann nicht alleine, wenn man sich jetzt entscheidet, eine Angehörige ... die Heime zu pflegen oder zu betreuen bis zum Tod.
00:31:58: Da kommt Spitex.
00:32:00: Was bedeutet genau diesen Support?
00:32:02: Was ist hier alles enthalten oder im besten Fall enthalten?
00:32:08: Es kommt auch ganz auf die Situation davon.
00:32:11: Spitex-Organisation hat nicht eine vierzehnte Stunde vor Ort.
00:32:16: Das ist auf jeden Fall so.
00:32:19: Trotzdem bin ich als Pflegefachfrau dort und rede mit den Angehörigen, bespreche Situationen, gehe noch einmal alles durch.
00:32:30: Was ist, wenn die Person Schmerzen hat?
00:32:34: Was könnte es dann unternehmen?
00:32:35: Was ist, wenn Atme sich verändern?
00:32:40: Wie könnte es mit dem umgehen?
00:32:42: Was ist, wenn die Person nicht mehr trinken tut?
00:32:46: Wie geht es mit dem?
00:32:48: dann schlussendlich um, wo sie anleiten.
00:32:54: Zum Beispiel wissen viele dann nicht, wie es umgeht, wenn die Person einfach nur dort ist.
00:33:03: Und was soll ich dann noch machen?
00:33:07: Oder als pflegende Angehörige.
00:33:08: Und dann kann man sagen, ich glaube, es tut dieser Person sehr gut, wenn du noch ein Handmassage machst.
00:33:16: Die Lippen, wenn sie so trocken sind.
00:33:23: Einfach so eine Kleinigkeit oder einen Diffusor aufstellen.
00:33:29: Mit einem guten Aromaöl, der dann einfach den Raum noch einmal fühlt, den so eine Ruhe in das Ganze bringen.
00:33:39: Es gibt so viele kleine Kniffs und Tricks, die wir in den Pflege anländen.
00:33:43: die die pflegenden Angehörigen nicht kennen und die dann aber helfen, auch die anderen Stunden zu überstehen und sich auch helfen zu holen, über Asere reden.
00:34:00: Kommt noch ihre Tochter, wie lösen sie sich ab in der Nacht?
00:34:03: Das Setting ist so, dass man das eben stemmen kann.
00:34:10: Ja.
00:34:10: Was ratest du jedem pflegenden Angehörigen?
00:34:14: Wenn ich das überlegt habe, möchte ich das machen?
00:34:18: Was ist so wichtig, sich vorher zu überlegen?
00:34:22: Wichtig ist, sich zu überlegen, möchte ich das mittragen?
00:34:30: Was für Hilfe kann ich mir organisieren?
00:34:32: Wie kann ich, wenn es dann nicht mehr so rundläuft, dass ich nicht in den vierundzwanzig Stunden vor Ort sein muss, sondern dass ich auch mal zwischendurch eine Pause habe, den Werfen auf dem ganzen Netzwerk dreht mit?
00:34:48: Wo kann ich Freundehilfe organisieren?
00:34:51: Es gibt ja auch Leute von externen, die können wir seit Wochen machen.
00:34:57: Ja, ich glaube, das ist das Wichtigste.
00:35:00: Und der, der die Pflege überkommt, muss v.a.
00:35:05: dem sein Wunsch erfüllt sein.
00:35:07: Ich glaube, das ist das Wichtigste, was diese Person einen genauen Plan hat.
00:35:13: Wie will sie die letzten Stunden verbringen?
00:35:18: Und in Dialoge mit den pflegenden Angehörigen, die ... Versuche im Dialog zu sein, dass es für beide Seite okay
00:35:29: ist.
00:35:32: Was geht Begleitung auch noch weiter?
00:35:35: Wenn die Person daheim gestorben ist, dann sind die Angehörigen... Sie haben dann einen Job in Anführungszeichen gemacht, sie haben die Person bis zum Schluss begleitet und dann... Wie geht es denn weiter mit der ganzen Trauerverarbeitung?
00:35:51: Bei uns ist es so, dass wir auch immer ein Hand-Out mitgegeben haben.
00:35:57: Was sind so die nächsten Schritte, die man organisieren muss?
00:36:04: Dann ist es auch immer so, dass man vor Ort sicher noch einmal für ein Nachgespräch gönnt.
00:36:12: Eigentlich ähnlich wie bei einer Geburt, bei der man dann auch noch einmal kommt, wie war die Geburt?
00:36:21: die ganze Verarbeitung der Angehörigen auf die Maske.
00:36:28: Dann auch noch mal vorbei, wenn die Beerdigung ist.
00:36:31: Das sind so die zwei Kontakte.
00:36:35: Und dann gibt es schon auch Beziehungen, die manchmal noch etwas länger heranheben, wo man dann noch einmal ein Telefon macht und nachhakt.
00:36:46: Wie geht es heute?
00:36:49: Ja, wir waren jetzt in den letzten paar Wochen, was beschäftigte ich so
00:36:55: ein bisschen.
00:36:55: Also du fährst auch ein wenig zur Seelsorgerinwürste, oder?
00:36:59: Richtig aus, oder?
00:37:00: Ja, ich finde, es ist nicht eine Seelsorgerinwürste, es ist einfach noch einmal ein Nabelsprecher.
00:37:04: Ich glaube, für uns Menschen ist es mega wichtig, dass wir darüber reden können.
00:37:11: Und je mehr, dass wir darüber geredet haben und wie das Ganze ... Geschehen, was passiert ist, noch einmal wie ein Wort fassen können.
00:37:23: Dass du innerkommst, kann man eine Handhabe mit dem finden.
00:37:28: Wie ein Umgang, wo man es annehmen könnte.
00:37:36: Herr Becker, du hast sehr viel teilt von dir persönlich.
00:37:39: Danke schon mal vielmals für alles, was du uns mit auf den Weg gegeben hast.
00:37:44: Jetzt einfach noch zum Schluss.
00:37:45: Ich frage dich immer meine Gäste.
00:37:48: Du hast so viel erlebt in Sachen Tod, Sterben.
00:37:52: Was ist für dich in diesem Kontext endlich Leben?
00:37:55: Was heisst das für dich?
00:37:59: Ich danke jeden Tag, dass ich sein darf, dass ich so viel Positives und Schönes erfahre.
00:38:06: Ich nehme es auch an, wenn es mal anders kommt.
00:38:13: Und
00:38:14: dann ... Irgendwann kommt der Moment, wo ein Mensch abschätzt und ich selbst abschätze, weil es Teil des Lebens ist.
00:38:24: Danke für den Malerbeck, für das Gespräch.
00:38:27: Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für deine Arbeit und auch immer wieder einen schönen Moment und auch in deinem privaten Alltag mit der Familie.
00:38:37: Danke.
00:38:38: Danke auch, Evelyn.
00:38:42: Einmal mehr gehe ich nach dieser Podcastaufnahme mit einem dankbaren Herz heim.
00:38:47: Dankbar, weil wirklich jeden Tag ein Geschenk ist.
00:38:50: So kitschig, dass es auch klingt.
00:38:53: Aber das wird mir bei so Gesprächen über den Tod immer wieder bewusst.
00:38:57: Ich hoffe, du hast auch etwas für dich mitnehmen können aus dieser Folge.
00:39:00: Wenn du es magst, darfst du mir dein Feedback und deine Gedanken sehr gerne schreiben.
00:39:05: Da freue ich mich immer darüber.
00:39:06: Das geht am einfachsten über das Kontaktformular und das findest du in der Show Notes.
00:39:12: Vielleicht findest du den Podcast nicht nur für dich, sondern auch für andere Hilfe.
00:39:15: dich, dann darfst du ihn natürlich gerne in deinem Umfeld teilen.
00:39:18: Und ich freue mich auch sehr über einen Batzen.
00:39:21: Eher auf Medien, die er und andere Podcasts produziert, lebt nämlich von Spenden.
00:39:26: Wir können jeden Franken brauchen, um weiterhin so Podcasts zu machen.
00:39:30: Spenden geht ebenfalls ganz einfach über den Link in der Shownutz.
00:39:34: Ich sage danke und bis bald.
00:39:36: Ich bin Develine Gut-Knecht.
00:39:38: Endlich
00:39:38: Leben.
00:39:39: Ein Podcast von Erefmedien-Schweiz.
00:39:42: Mehr auf erefmedien.ch.
00:39:44: schrägstrich podcast.
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